Maria wurde als 3. Kind von 6 Schwestern in Heinrichschlag am elterlichen Bauernhof geboren.
Aufgewachsen mitten im 2. Weltkrieg, in spärlichen Verhältnissen in der Besatzungszone der gefürchteten Russen, hatte Sie jedoch nie Angst vor den Soldaten, diese spielten sogar mit ihr und gaben ihr bis dahin noch unbekannte Süßigkeiten.
Sie erzählte oft vom Großvater, an dem sie sehr gehangen ist, der jedoch verstarb als sie noch sehr klein war. Als heranwachsende junge Frau gefiel ihr das ländliche Leben aber immer weniger und so begab sie sich nach Freistadt und suchte sich eine Arbeitsstelle. Die Liebe zur Natur hat sie jedoch ihr Leben lang begleitet.
Sie fand in Karl Greul ihren Ehemann und sie zogen nach Grünbach.
1962 kam die erste Tochter zur Welt und es folgten weitere Kinder. Die Kinder waren von nun an ihre tagesfüllende Beschäftigung. Arbeit im großen Gemüsegarten, lange Waldspaziergänge und Schwammerl- und Kräutersuchen mit der Kinderschar füllten viele schöne aber auch fordernde Jahre.
1984 wurde ein schweres Krebsleiden diagnostiziert, das sie aber nach sehr langem Spitalsaufenthalt überstand. Es folgten schwierige Jahre der Genesung nach dem Krebsleiden.
1985 übersiedelte sie dann mit der Familie nach Freistadt in eine große Wohnung in der Hessenstraße, dort gestaltete sich der Alltag um einiges leichter, vor allem im Winter und mit den vielen Versorgungsmöglichkeiten. Sie ging sehr gerne einkaufen, wo sie in den Geschäften in der Nähe dann schon alle kannten.
Maria war sehr naturverbunden, in der Wohnung in Freistadt legte sie immer besonderen Wert auf schöne Balkonblumen. Sie freute sich im Frühling, wenn Sie den ersten Bärlauch pflücken konnte. Sie trocknete allerlei Kräuter und trank davon das ganze Jahr über Tee. Sie las auch viel und liebte ihre Kochbücher und Bücher über Kräuter und Gesundheit.
Stolz war sie auf ihre Kinder, Enkel und Urenkel, wo sie stets betonte, dass „aus allen was geworden ist“.
Gemütliches Beisammensein mit der Familie, am liebsten an einem schattigen Plätzchen im Garten machte ihre besondere Freude. Auch in geselliger Kegelrunde oder beim Musikerstammtisch mit ihren Freundinnen war sie gerne dabei.
1997 starb ihr Gatte und nach und nach verließen alle Kinder die elterliche Wohnung. Maria blieb, bis die Kinder im Jahr 2020 eine Wohnung im Betreubaren Wohnen in Freistadt organisierten. Der Umzug fiel ihr sehr schwer, nach einiger Zeit der Eingewöhnung fühlte sie sich jedoch wohl mit der schönen altersgerechten Wohnung.
Im Sommer 2020 wurde Maria aber kränklich und daher am 23. Juli im Krankenhaus Freistadt aufgenommen. Schnell verschlechterte sich ihr Zustand, bald war sie nicht mehr mobil. Ihren 80. Geburtstag, am 15. August 2021 musst sie im Krankenhaus verbringen. Weil wegen COVID Bestimmungen nur 2 Besucher ins Krankenhaus durften, wurde sie auf den Balkon des Krankenhauses gebracht und alle Kinder, Enkel und Urenkel versammelten sich vorm Krankenhaus und gratulierten ihr vom Parkplatz des Krankenhauses aus. Die täglichen Besuche im Krankenhaus ihrer Kinder und Kindeskinder sowie Schwiegerkinder waren immer ein Lichtblick und ein absolutes Muss für sie. War ein Besuch mal nicht möglich, wurde telefoniert.
Diese schönen Erinnerungen nahm Maria am 29. Okt. 2021 mit ins Himmelreich, wo sie weiter über ihre Kinder wacht. Danke Mama, dass es uns gibt!
In ewiger Dankbarkeit
Deine Kinder
Kondolenzen (3)-
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Harald Greul
8. November 2021 at 10:44Viel zu früh bist du von uns gegangen. RIP Mama.
In Liebe und Dankbarkeit
Roswitha
29. Oktober 2022 at 11:32In meinem Herzen bist du immer bei mir liebe Mama ♥️🕯.
In Liebe und Dankbarkeit
Roswitha
Silvia
3. Januar 2023 at 13:27Meine Hand musste dich loslassen.
Mein Herz aber hält dich noch.
Ruhe in Frieden Mama 🕯
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